WARUM VEGAN?


für die Tiere

Alleine in Schweizer Schlachthöfen werden jährlich rund 80 Millionen Tiere gegen ihren Willen getötet. Hast du gewusst, dass Schweine beispielsweise intelligenter als Hunde sind? Wir unterscheiden zwischen sogenannten Haus- und Nutztieren. Während wir Hunde und Katzen streicheln, essen wir Schweine und ziehen Kühe an. Das nennt man Speziesismus. Wir stellen unsere Gewohnheiten über das Recht der Tiere auf Würde, Unversehrtheit und Leben. Dabei sollte uns Menschen auszeichnen, dass wir die Fähigkeit haben, Entscheidungen zu treffen, zu reflektieren und Empathie zu zeigen. Jeder Kassenbon ist ein Stimmzettel und besiegelt das Schicksal weiterer fühlender Lebewesen. Auch ein Einkauf beim Bauern nebenan tut nichts für die Rechte der Tiere, er beruhigt nur unser schlechtes Gewissen. Liegt dir das Wohl der Tiere am Herzen? Die pflanzliche Küche ist vielfältig, alternativreich und unglaublich lecker - und viel einfacher, als du denkst. Versprochen.

Für den Planeten

Die vegane Lebensweise ist der grösste Beitrag für den Umweltschutz, den du leisten kannst. Ja, du hast richtig gelesen, denn: 

  • Für die Viehwirtschaft werden massive Mengen an Futter benötigt.
  • Konzerne holzen für Anbauflächen von Futtermitteln Regenwälder ab.
  • Tiere stossen umweltschädliche Gase aus.
  • Die Produktion tierlicher Erzeugnisse benötigt Unmengen an Wasser.
  • Monokultur im Futtermittelanbau schadet unseren Böden.
  • Lebensraum für wilde Tiere und Artenvielfalt wird eingeschränkt.
  • Wasserverschmutzung durch Gülle, Pestizide, Herbizide und Medikamente.

Durch die pflanzliche Ernährungsweise landen Lebensmittel direkt und ohne Umweg auf dem Teller. Dadurch reduziert sich dein ökologischer Fussabdruck durchschnittlich um 40 %. Klingt super, oder?

Für deine Gesundheit

Die vegane Ernährungsweise hat grosses Potenzial, Zivilisationskrankheiten vorzubeugen. Vegan lebende Menschen sind durchschnittlich schlanker und haben ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs. Pflanzliche Kost ist ballaststoffreich und trägt durch den hohen Anteil an Gemüse und Früchten massgeblich zu einer optimalen Körperfunktion bei. Während Fleischprodukte durch Verarbeitung und Antibiotika in der Kritik stehen, werden Milchprodukte wesentlich weniger kritisch betrachtet. Dabei vergessen wir häufig, dass Milch Kälbernahrung und nicht für Menschen geeignet ist. Nicht ohne Grund sind grosse Teile der Weltbevölkerung laktoseintolerant, denn dies ist der Normalzustand des Menschen.

Für die Menschen

Weltweit hungern über 800 Millionen Menschen, obwohl es genug Nahrung für alle gibt. Wie ist das möglich?

Unser Essverhalten in Wohlstandsländern bewirkt, dass das Ungleichgewicht zu Entwicklungsländern noch grösser wird. Die Produktion von tierlichen Produkten ist dermassen ressourcenintensiv, dass wir riesige Mengen an Nahrungsmitteln und Wasser verbrauchen, welche effizienter und fairer direkt für Menschen eingesetzt werden könnten. Tiere setzen zum Beispiel nur einen Bruchteil der aufgenommenen Nahrung an, man spricht dabei von sogenannten "Veredelungsverlusten". Die grosse Menge an benötigten Futtermitteln kann bei uns nicht produziert werden, was dazu führt, dass wir diese von weit her aus wesentlich weniger privilegierten Ländern importieren. Kurz gesagt: wir verwenden immense Ressourcen, um jemanden zu füttern und dann zu essen, anstatt dass wir dafür sorgen, dass eben diese direkt den Menschen zu Gute kommen und deren Mägen füllen. Nahrung hat es auf unserem Planeten genug, wir müssen sie nur fair verteilen bzw. denen belassen, die Anspruch darauf haben.